Mittwoch, 18. März 2009

Das Schutzblech

Das Fahrradschutzblech in seiner Wade,
das fand er ziemlich fade,

und der kleine Dynamo in seinem Po,
der macht ihn auch nicht wirklich froh.

Dies alles er bedachte,
als er benommen aufwachte.

Auch der Radfahrer war längst weg,
- so ein Dreck.

Dieses Abhauen war nicht sehr fein,
ja im Grunde sogar - sehr gemein.

Er dachte, während er langsam anfing zu laufen,
- ob man den Dynamo noch kann verkaufen?

Doch das Schutzblech in seinem Bein ihn irgendwie störte,
weil es dort einfach nicht hingehörte.

Auch war an dem Schutzblech schlammiger Dreck,
also musste es jetzt ganz schnell dort weg.

Während er beherzt daran zog,
das Schutzblech sich leider nur immer mehr verbog.

Es durchschüttelte ihn der Schmerz,
das war jetzt aber wirklich gar kein Scherz.

Das Schutzblech färbte sich jetzt zunehmend rot
und er dachte bald bin ich wohl tot.

Doch das Blech hatte sich im Bein nur leicht verharkt,
sozusagen nur falsch eingeparkt.

Geschickt bog er das Blech nur leicht hin und her,
doch der Schmerz wurde mehr und mehr.

Zuletzt - nach gewitzten Schlenker mit fein dosiertem Zucken,
da tat das Blech endlich nicht mehr aufmucken.

Er fühlte sich nun endlich wieder frei,
der Rest war ihm völlig einerlei.

Weil es vom Bein noch rot tropfte,
sein Herz zum Ausgleich halt etwas stärker klopfte.

Dieses Schutzblech kann ich wohl nun nicht mehr verkaufen,
dachte er nun beim schnellen Laufen.

Putzend packte er das Schutzblech ein,
denn Ordnung musste sein.

Weil er keine Tasche hatte beließ er den Dynamo dort,
- an diesem ganz besonderen Ort.

Er war ja bereits gut verstaut,
nur höchstwahrscheinlich ziemlich eingesaut.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Kommentare sind bei diesem Blog immer willkommen!

Follower