Dienstag, 10. Februar 2009

Zeit - was ist das denn?

Wir Menschen brauchen die Zeit, das steht wohl fest - und klar wir Menschen haben Sie darum wohl auch erfunden - erfinden müssen - als Ordnungsystem um im "Chaos unserer Wahrnehmungen" uns irgendwie zurecht zu finden und diese sinnvoll ordnen zu können.

Ja wir Menschen haben es mit Hilfe des Gottes unserer Zeit - nämlich der Wissenschaft - auch schon bis zur Atom-Uhr gebracht. Aber ist diese dort gemessene Zeit objektiv? Ist das dann die absolute Zeit gg*?

Die meisten haben sicher schon die Erfahrung gemacht, dass wir Zeit je nach Lebensalter und auch Situation völlig unterschiedlich erleben können. Man kann in wenigen Sekunden um Jahre altern, 3 Wochen Urlaub können wie im Flug vergehen. Die Lebensjahre als Kind zählen von der Dauer für viele wie Jahrzehnte... Zeit ist also für uns etwas sehr sehr subjektives. Misst die Atomzeit also die objektive Zeit? Wo liegt also nun die Wahrheit bei unserer Wahrnehmung oder bei der Atomuhr? Oder ist beides richtig und widerspricht sich halt nur meistens?

Und natürlich bleibt auch die Frage offen ob Zeit nicht nur eine bloße Erfindung von uns Menschen ist und ob es Zeit überhaupt gibt?

Tja Fragen über Fragen und nix ist klar - wie im richtigen Leben gg*.

Zu(r) "Zeit" fällt mir auch noch folgendes ein:

- wahrer Reichtum ist Zeit zu haben - insofern sind unsere Topmanager bettelarm und jeder Hartz-IV-Empfänger steinreich - nur leider wird es von diesen wohl leider meistens nicht so empfunden

- klare Zeitdefinitionen wurde vornehmlich für unsere zunehmend industrieller werdende Gesellschaft gebraucht und erfunden. In früheren bäuerlich orientierten Gesellschaften war die genaue Zeit ohne große Bedeutung, man orientierte sich eher an den Rhythmen des Jahres und des Tages

- auf der Ebene des "Seins" gibt es keine Zeit (und natürlich auch kein Anfang und kein Ende) sondern nur das "Jetzt". Dieser Raum steht jedem Menschen immer zur Verfügung gg*. Eine gute Übung ist den Versuch zu machen sich dieses "ewige Jetzt" vorzustellen bzw. da mal reinzufühlen...gibt nen knotiges Gehirn - macht aber Spass - zumindest mir bereits seit meiner frühesten Kindheit

- unsere superschlaue Wissenschaft rechnet gerne mit der Zeit - z.B. mit der Unendlichkeit - getreu dem Motto: zwar keine Ahnung wovon wir da überhaupt reden, aber wir rechnen mal damit gg*. Das geht ja im übrigen auch meistens gut, zeigt aber deutlich die Grenzen solcher Berechnungen und erklärt warum so manch haarsträubendes Ergebnis ab und zu heraus kommen muß. Wie auch immer, es ist gut sich zu einer mit solchen Dingen rechnenden Wissenschaft eine kritische Distanz zu bewahren.

- spannend ist es auch sich über den Begriff "Zeit sparen" Gedanken zu machen. Wie geht das mit dem sparen? Was wird da gespart? Wo liegt die gesparte Zeit? Kann ich die dann auch später nutzen?

- Zeit ist eine Maßeinheit für Veränderungen die wir erfahren

- zeitlos zu sein bedeutet jenseits der Veränderungen zu sein

- Zeit zu haben und Zeit richtig zu nutzen sind zweierlei Dinge. Leider wissen viele Leute die reich im Sinne "von Zeit haben" sind, nichts mit Ihrer Zeit anzufangen und das führt dann zum "Zeit totschlagen" einem weit verbreitetem Hobby unserer "Zeit".
Hier wäre die Schule gefragt anstatt sinnlos meistens unverbundenes Wissen in unsere Jugend einzubläuen, dieser den Raum zu geben, sich dazu dazu mal umfassend Gedanken machen zu können.
Last not least: Gerade weil wir so ein Schulfach nicht hatten, gilt das für uns von der Schule "Verbildete" um so mehr...

12.2. Jo
Der Jahresrhythmus in bäuerlichen Gesellschaften ist ja auch ein Zeitbegriff. Überhaupt ist dieses immer auch wieder wechselnde, subjektive Zeitempfinden ja immer nur rein menschliches der Otto-Normalos. Z. B. für Sportler oder Kernphysiker sind Bruchteile von Sekunden Ewigkeiten.

Die Frage der Zeit, die ich selbst ja als Erfindung des Lebens begreife, also nicht zum leblosen Universum gehörig, ist für mich also auch eine Frage des menschlichen Bewusstseins und seines von ihm selbst erschaffenden Seins. Die Zeit als vom Menschen sogenannte vierte Raumdimension begreife ich als typisch maßlose, deshalb als dummerhafte und weil unwissend über seines eigenen Wesens Selbstüberschätzung.
Wobei aber das eigentlich Schöpferische im menschlichen Zeitbegiff, was vom Menschen trotz seiner unangemessenen Selbsteinschätzung ja gar nicht hoch genug von ihm bewertet wird.

Genau wie es uns mit diesem unreflektierten Zeitbegriff, den wir ja alle jeden Tag mehrmals verwenden, ergeht, so treiben wir es auch mit vielen anderen Dingen. Z. B. reden wir andauernd von Arbeit, ich muss allerdings zu meiner Schande gestehen, ich habe keine Ahnung, was Mensch mir mit diesem Wort sagen möchte. Was ist denn nun Arbeit? Den Kratzbuckel für diejenigen machen, die am meisten davon profitieren? Und dafür nasse Füße durch dadurch bewirkte Klimakatastrophe zu riskieren? Ist es nicht geradezu merkwürdig, wie sehr unser Arbeitsbegriff mit unserem Zeitbegriff verwoben ist?

Jedenfalls kann ich ohne klare Antworten zu diesen philosophischen, weil menschlichen Fragen mich diesem Land, dieser unwissenden und unreflektierten Gesellschaft nur verweigern. Und es ist mir sch...-egal, wie hoch meine Rente einst sein wird. Denn auch dieser immer absurder werdende Eigentumsbegriff ist nur eine menschliche Erfindung und entbehrt jeder angemessenen und realitätsnaher Grundlage: Wer will mich denn und womit daran hindern, mir im nächsten Supermarkt meinen hungrigen Bauch vollzuschlagen? Kost und Logis frei im Knast anstrebend? Was außer Papier ist Geld? Egal welcher Oberguru welcher idiotischen Bank diesen Zettel unterschrieben hat? Wir alle machen es dazu! Und ich nicht mehr. Streicht mir doch ruhig das bisschen ALGII! Knast kommt Euch 10mal so teuer, nicht gerechnet, was Euch entgeht, indem Ihr meine Fähigkeiten nicht mehr haben wollt! Ich begreife uns wirklich nicht: wir jammern und klagen und machen immer so weiter, warum? Wir sind es doch, die machen und tun und nicht das richtige, nämlich z. B. Arbeit sein lassen! Entweder wir machen unseren Job für Kohle, weil wir es so wollen, warum dann jammern? Oder wir lassen es. Was, außer einem um nur wenige Jahre vorzeitigen Tod, riskieren wir denn? If you have nothing, you have nothing to loose? Angst? Vor diesen Idioten? Darüber kann ich doch nur lachen, oder?

Ihr seht, Euch steht die Welt offen, Ihr braucht keine Zeit, entweder weil Ihr zeit Eures Lebens welche habt. Oder weil Ihr niemals Zeit haben werdet. Wozu so einen Begriff in den Mund zu nehmen, und das dann auch noch, ohne überhaupt zu wissen, was man sagt?

Ich liebe meine Mitmenschen, sie machen mir Freude! Denn sie schreien genau wie ich immer nur ihre eigene Dummheit lauthals in die Welt hinaus. Schlimm ist es nur, wenn sie dafür mehr als nur Hartz4 bekommen! Sucht es Euch doch mal aus: EinEuroJobber zu Politkern (wird erheblich billiger! Und schlimmer kann's dadurch auch nicht werden!) oder ALGII für alle? Mal abgesehen davon, dass mir auch schleierhaft ist, wozu wir 650 Bundestagsidioten bezahlen, wenn 400 oder 250 oder auch nur 100 vermutlich bessere Arbeit abliefern werden, da allein durch diese Verringerung die menschliche Fehlerquote erheblich gesenkt wird?*ssffgg

1 Kommentar:

  1. Ware Worte. Zeit ist eine menschliche Eigenschaft. Mit nur einen Ziel. Den Menschen zu kontrollieren. Ämter und andere staatliche Einrichtungen stehen und stellen gerne Zeit. Damit das Leben sinnvoll scheint....

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